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Adventreihe, Part II - «Handeln statt nur zu reden».

|   Philosophie, Seelsorge, Spiritualität

Adventreihe, Part II - «Handeln statt nur zu reden».

Der Gott der Geduld und des Trostes aber
schenke euch, eines Sinnes untereinander zu sein,
Christus Jesus gemäss,
damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus,
einmütig und mit einem Munde preist.
Darum nehmt einander an,
wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes!

(Römer 15, 5 – 7)

 

Was heisst es, «Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat»? Bedeutet es, dass Christen heutzutage alles gutheissen müssen? Dass wir keine Kritik üben dürfen? Dass es nicht möglich ist, offen und ehrlich die Meinung kundzutun?

Am klarsten ist es, wenn wir schauen, wie Jesus denn als Mensch eigentlich gelebt hat. Wie ist er mit seinen Mitmenschen umgegangen? Was hat er gemacht, wenn er mal traurig, wütend oder enttäuscht war?

Jesus hat keinen Unterschied gemacht zwischen arm und reich, zwischen Frau und Mann, zwischen Erwachsenen und Kindern. Er hat alle mit gleichem Respekt behandelt.

Jesus war loyal. Er hat offen und ehrlich seine Meinung gesagt.

Jesus war auch mal wütend. Und zwar so richtig wütend, dass er Mobiliar umgeworfen, und dabei laut rumgeschrien hat.

Jesus hatte grosses Mitgefühl. Er war manchmal so empathisch, dass er in seinem Bauch spürte, wie sich aus Trauer «seine Eingeweide umdrehten».

Was das Wichtigste ist: In diesen Beispielen wird von Handlungen berichtet, nicht was er anderen als Predigt aufgetragen hat. Es wird von Handlungen berichtet; Handlungen bis ins hinterste Eck der Wüste, Handlungen in brenzligen, schwierigen Situationen. Handlungen bis in seine schwersten Stunden. Lass uns also ins Handeln kommen, anstatt nur darüber zu reden. Oder wie Paulo Coelho es so schön ausdrückt: «Du änderst die Welt, indem du mit gutem Beispiel voran gehst, und nicht, indem du eine Meinung darüber hast, wie sie zu ändern sei.»

 

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